Pemü Neheim

Das Hotel der anderen Art

Es knarzt und knarrt mal wieder im Gebälk des alten „Pemü“, denn die Renovierungsarbeiten für das neue Konzept sind in vollem Gange. Patrick Hellmann, die Inhaber, Susanne Ditz und Wolfgang Hassel machen Dampf bei dem Team, damit der Betrieb im Februar 2013 losgehen kann. Das die Manager und Restaurantchefs auch gleichzeitig die Handwerker sind, lässt hoffen, das die Termine eingehalten werden, denn es gibt noch jede Menge zu tun. „Die Liebe liegt in den Details“, sagt „Allrounder“ Wolfgang Hassel, der dem alten Haus ordentlich zu Leibe rückt.

„Die Substanz ist gut und die traditionelle Bauweise bietet uns viele kreative Entfaltungsmöglichkeiten. Die Wände und Decken sind aus Stroh und Lehm, welches für ein hervorragendes Raumklima verantwortlich ist. Das bleibt erhalten und wir restaurieren ebenfalls mit diesem Baumaterial weiter. Das Finish von Decken und Wänden erreichen wir mit einem Speisequark-Wasser-Gemisch! Ja, Sie haben richtig gehört, wir bescheren nicht nur den heimischen Baustoffhandel Umsätze, sondern kaufen auch die Regale der Supermärkte leer.“ „Wir sind keine Ökos,“ so Susanne Ditz, aber wir legen schon Wert darauf, regenerative Baustoffe und auch Energie-Techniken einzusetzen, weil das einfach zeitgemäß ist.“

So wurde in den engen Kellergewölben ein Blockheizkraftwerk installiert, um Wärme und Strom zu erzeugen. „Wenn ab Anfang 2013 Leben ins Haus kommt, sind wir relativ unabhängig“ ergänzt Susanne Ditz. Neben dem kleinen Hotel, welches aus 5 unterschiedlichen, den Kontinenten nachempfundenen, Zimmern und einer kleinen Suite besteht, wird der Bereich der Bierkneipe schon Anfang 2013 unter neuer Leitung in Betrieb genommen. Im Anschluss der „Laden“ und das Restaurant.

„Um das alles zu ermöglichen, sind wir hier rund um die Uhr zugange,“ sagt Susanne Ditz. „Gut, dass wir mittlerweile im Haus wohnen, denn der erste Renovierungsabschnitt war der komplizierte Ausbau des Dachbodens. Neben der vielen Arbeit brauchen wir ein Örtchen, an dem wir uns wohl fühlen und entspannen können, denn wenn wir die Tore öffnen, geht die Arbeit ja weiter.“

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